Bei uns im Norden von Franken ist gerade wieder einmal eine grandiose Ausstellung zu sehen. Nachdem erst kürzlich interaktive Objekte von Peter Vogel in Bayreuth zu erleben waren, passen die faszinierenden, poetischen Raumobjekte von Elias Crespin im Kleinen Museum auf der Peunt in Weissenstadt für mich wie seelenverwandt dazu. Vier Werke unter dem Titel “Geometric choreographies” sind vom 31.03.2015 – 20.06.2015 dort zu sehen.
“Crespins Arbeiten entstehen aus seiner Leidenschaft für Kunst und Informatik. Der Künstler nutzt selbst programmierte Motoren, um die von ihm entworfenen Skulpturen zu bewegen.” Einzelne Metallstäbe oder Würfel formende Metallstangen schweben im Raum. Erst beim Innehalten und Betrachten fangen die Objekte langsam an sich zu bewegen. Eine leise Choreografie erfüllt den Raum mit zartem Leben. Etwas unwirklich und beruhigend kann man in den fast tänzerisch anmutenden Bewegungen versinken. Mancher Besucher soll schon einige Stunden nicht mehr aus den Ausstellungsräumen herausgekommen sein.
Vier verschiedene Objekte sind zu sehen – nicht mehr und nicht weniger braucht es. Zwei davon reduziert: Schrittmotoren, Nylonfäden und Metallteile. Wie geschaffen für Raum und Architektur des Kleines Museums. Zwei weitere Objekte sind im schwarzen Raum leuchtende geometrische Gebilde. Irgendwo zwischen Lichtmalerei und Raumschiff Enterprise.
Also nutzt die Chance der deutschen Museumspremiere bei uns in der Region …
Das Kleine Museum – Kultur auf der Peunt
Museum für zeitgenössische Kunst
Goethestrasse 15
D-95163 Weissenstadt
Geöffnet: Dienstag – Samstag: 10 – 17 Uhr
www.kleinesmuseum-weissenstadt.de
P.S. Zum perfekten Ausklang sei der Schweizer Künstler Zimoun empfohlen:
… für mich in Verbindung mit Vogel und Crespin ein idealer, internationale Kunst-Dreiklang.